Donnerstag den 28. November bis Sonntag den ersten Dezember.
Am Donnerstag trafen die ersten Freunde der sobawi in Donaueschingen ein. Fredy, der die weiteste Anfahrt hatte, da er direkt aus Spanien zum Treffen kam, war einer der ersten. Die nächsten zweieinhalb Tage waren wir dann zwischen 18 und 23 Menschen. Es gab viele spannende Berichte:
– Steffen und Andrea berichteten von ihrer „Großbaustelle“ in Erlau und dem Abenteuer geeignete Strohballen für den Bau zu finden.
– Ecki und Anna gaben einen Einblick in ihr Bauprojekt aus Vollholz und sehr viel Eigenleistung am Bodensee.
– Nils und Junis berichteten eindrucksvoll von dem sozialen Bauprojekt „Tamieh“, das in vielen Bereichen neue Wege beschreitet.
– Joscha brachte uns auf den aktuellen Stand seiner kleinen, runden Wohlfühloase aus regionalen Strohballen, die im kommenden Jahr weiter wachsen darf.
– Johannes zeigte uns nicht nur, wie die natürliche Verbindung von unterschiedlichen Baumaterialien -als mögliche Alternative zu syntbhetischen Klebebändern – möglich ist, wir durften sogar selbst den Leim aus Lehm und Roggenmehl und Kalk und Kasein anrühren und an einem Modell testen.
– Wilfried erläuterte uns die Funktionsweise der Wandtemperierung und erzählte und wie die Idee von dem Begegnungs- und Vernetzungsort der „Quelle“ den Weg in die Welt fand.
– Da für die Umsetzung all der Projekte viel Energie benötigt wird gab es noch einen Workshop zur Herstellung von gesunden und leckeren Energiebällchen von Meike, bei dem viel gelacht wurde.
Bei langen Spaziergängen konnten wir die winterliche Sonne und den frischen Wind erleben und es gab viele leckere Mahlzeiten, die wir gemeinsam genossen.
Am warmen Ofen tauschten wir uns über all die Dinge aus, die uns bewegen und die wir bewegen.
Dank Fredy gab es auch diesmal keine Agenda. Stattdessen konnten wir alle staunend miterleben, wie eine lebendige Struktur entsteht, wenn jeder einzelne die Verantwortung für das übernimmt, was er erleben möchte während er gleichzeitig achtsam mit den Vorschlägen der anderen umgeht. In dieser gemeinsamen Gegenwärtigkeit entstand der Raum für all das, was erlebt werden wollte. Bei der Abschlussrunde war es dann keine Überraschung, dass alle Teilnehmer sich durch die gemeinsame Zeit gestärkt und bereichert fühlten.
Die gemeinsame Zeit war durchdrungen von unserer gemeinsamen Vision: „unsere Natur erlebbar machen“. Unsere Natur der Verbundenheit, die sich beispielsweise durch die Verwendung unserer Baumaterialien ausdrückt aber auch durch den respektvollen Umgang untereinander. Wenn es uns Stück für Stück immer mehr gelingt, unsere Natur zu erleben, dann wird es selbst-verständlich, dass wir unser Gegenüber als einen Teil von uns selbst erleben, weil wir uns selbst besser verstehen.